Erst meinst du, deine Socke ist verrutscht. Dann ärgert dich ein Steinchen im Schuh. Du findest aber keines.

Und dann piekst es unentwegt in der Ferse. Du traust dich schon gar nicht mehr aufzutreten. Schmerzmittel hast du schon genommen. Helfen nix. Du humpelst zum Arzt und bekommst Einlagen verschrieben.

Ahhh. Endlich. Alles wieder gut!

Wirklich???

Heute schauen wir uns ein kleines Monster an. Fersensporn

Wenn es dich erwischt, dann…

Ja, was dann? Lässt du es bei Einlagen bewenden und wartest ab, bis die Schmerzen nach Wochen wieder weg sind? Oder willst du die Ursachen anschauen und da etwas ändern? Kann ja wieder kommen…

Was bitte ist Fersensporn?

Das Wort Sporn kennen wir aus der Vogelkunde. Du weißt schon, ein Hahn hat so was über den Krallen. Ist eine Art knöcherner Auswuchs, der einfach so ins Leere ragt. Wozu auch immer.

Viele Zweibeiner haben so einen Auswuchs an der Ferse und merken das gar nicht. Ein „stummer“ Fersensporn. Oder einer, der auf seinen Auftritt wartet.

Wie du aus Faszien – voll das Leben weißt, sind wir durch und durch mit Bindegewebe (Faszien) durchdrungen. Die dickste Faszie (Plantarsehne ) befindet sich an unseren Fußsohlen. Also zwischen Fußballen und Ferse.

Die Plantarsehne verhindert, dass das Längsgewölbe des Fußes flach wird, wenn der Fuß mit Gewicht belastet wird. Somit bietet die Sehne Federung und absorbiert Stöße, wenn du gehst, läufst oder stehst.

In den Faszien können sich Mikrorisse bilden. Das Bindegewebe in der Ferse ist leicht verletzt. Vielleicht durch Überdehnung, Fehlbelastung, ungewohnte Bewegung. Du kannst dir bestimmt vorstellen, was für einem Zug und Druck diese Sehne ausgesetzt ist. Das umliegende Gewebe und die Knochenhaut werden gereizt.

Was folgt ist eine schmerzhafte, örtlich begrenzte Entzündung an der Ferse. Der Körper lagert daraufhin an dieser Stelle Kalk ab, wahrscheinlich zur Heilung der Risse, der sich dann zu einem Fersensporn formt.

Der Sporn wird in drei Ausprägungen „geliefert“: Es gibt ihn oben, unten oder hinten an der Ferse. Weh tun sie alle.

Wie kommt es zu den kleinen Rissen, die zum Fersensporn führen?

Schlecht sitzende, steife Schuhe können dazu führen. Sport mit kalten Füßen. Vernachlässigtes Dehnen nach dem Joggen. Eine Bergtour. Endloses Gehen und Stehen auf hartem Untergrund und dann ein falscher Tritt…

Nachts zur Toilette? Mit Fersensporn ein Albtraum

Leserinnen schreiben: „Ein stechender Schmerz, der besonders morgens das Aufstehen zur Qual werden lässt“ oder „Fortbewegen war fast nicht möglich“. „Nachts zur Toilette? Das war eine Strafe“.

Wieso ist das der Fall?

Zum einen zeigt dies, dass Fehlbelastungen über Nacht nicht kompensiert werden. Und immer nachts wird unser körpereigenes Reparaturkommando losgeschickt, um Risse notdürftig zu verkleben. Die Faszien verfilzen dadurch immer mehr und die Spannung auf das Gewebe nimmt zu. Da die Plantarfaszie immer unnachgiebiger wird, entstehen wieder neue Risse…
 

Wenn’s schmerzt

… dann wird jeder Arzt vernünftigerweise erst mal zu Entlastung raten. Einlagen sind deshalb hilfreich – vorübergehend. Außerdem gibt es im Fachhandel spezielle Bandagen. Sei dir bewusst, dass du mit Einlagen nicht die Ursachen behebst. Du wirst für einige Zeit auf höhere Absätze gerne freiwillig verzichten. Es wird schon wieder.

Umschläge sind eine Wohltat und ziehen die Entzündung aus dem Gewebe. (Quarkwickel, Retterspitz, Kytta – lass dich in deiner Apotheke, deiner Ärztin beraten) Aber bitte kein Eis. Das macht es nur schlimmer. Zwischendrin kannst du deine Fußsohle auch auf einer eisgekühlten Cola-Dose rollen.

Frage auch nach Magnetfeldtherapie, das soll Schmerzen lindern. Mein lieber Blogger-Kollege und Arzt, Dr. Stefan Polten hat noch zwei Tipps gegen Schmerzen:  Golgi-Therapie und LNB. „In der Regel haben meine Patienten damals nach 1-2 Behandlungen und mit den entsprechenden Engpassdehnungen keine Beschwerden mehr verspürt“ – Danke Stefan.

Auch wenn sich der Heilungsprozess etwas hinziehen kann, ist eine Operation fast nie nötig. Denn in über 90 Prozent der Fälle können die Beschwerden durch konservative Maßnahmen wie Gymnastik beseitigt werden.

Relativ neu ist die Stosswellentherapie. Damit werden Schalldruckwellen erzeugt, die in der Tiefe des Körpers gebündelt werden. Damit werden seit den 80er Jahren Nierensteine, die ja auch Kalkablagerungen sind, zertrümmert. Der Sporn wird durch die Stoßwellenbehandlung zu feinsten Partikeln zerrieben und kann dann vom Körper aufgenommen und über das Blut abtransportiert und ausgeschieden werden. Die Therapie wird meist nicht von Krankenkassen bezahlt. Und weh tut’s bestimmt auch. Allerdings wär mir das – bayrisch ausgedrückt – „Wurscht“ – wenn damit dem Dauerschmerz ein Ende bereitet würde.

Du willst etwas für deine Füße tun, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? In meinem Onlinekurs Fußlust – statt Fußfrust versöhnst du dich innerhalb kürzester Zeit mit deinen Lieben dort unten am anderen Ende deines Universums.

Und jetzt wird’s spannend. Denn eigentlich liegt die Ursache ganz wo anders…

Deine Zehen

Meistens werden die Zehen beim Aufsetzen der Ferse nach oben gezogen. Das hat eine fatale Wirkung auf die Plantarfaszie: Sie wird praktisch lang gezogen und festgezurrt. Bei jedem Schritt setzt sie hart wie Beton, steif und unbeweglich auf, statt sanft und katzenpfotig die Kontaktsuche zum Boden zu unterstützen. Zudem wird beim Aufsetzten das Knie meist gestreckt, die aufsteigende Beinmuskulatur kann Ihre Arbeit nicht tun, das Sprunggelenk, das Knie das Hüftgelenk zu wenig bewegt. Es läuft nicht rund. Nicht leicht und geschmeidig.

Deine Leiste

Die Ursache des Fersensporns liegt in den meisten Fällen in der Leiste, am Ansatz der Oberschenkelmuskulatur. Das Becken kann nicht mehr gut aufgerichtet werden und der Hüftbeuger verkürzt, somit ist die Balance der Beinmuskelkette im Eimer.

In deinem Gangbild

Ein geübtes Auges erkennt, ob deine Fersenaufrichtung stimmt. Meist ist das nicht der Fall und du knickst nach innen – X-Beine lassen grüßen -, oder nach außen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass du verschieden lange Beine hast. Falls das zutrifft, gibt es Abhilfe durch die Beinlängenkorrektur nach der Dorn-Therapie.

Fußschulen sind die richtigen Ansprechpartner

In Fußschulen bekommst du sowohl im Einzeltraining als auch im Gruppenunterricht ein Gefühl dafür, wie du deine Füße richtig belastest. Ich kann dir nur empfehlen, in dich zu investieren, denn damit erzielst du einen nachhaltigen Effekt, denn das Training wirkt sich auf deine gesamte Körperhaltung und dein Gangbild aus.

Übrigens: Gesetzliche Krankenkassen unterstützen diese Programme.

Was hilft?

  1. Dehnen     2. Dehnen    3. Dehnen   –  4. Entspannen

Und zwar die Fußsohle (Plantarfaszie). Dazu eignen sich Igelbälle hervorragend. Fange mit sehr weichen an und steigere den Härtegrad. Gib nach und nach immer mehr Gewicht auf den Ball ab. Anfangs tut das weh, weil die ganze Fußsohle beleidigt und verspannt ist. Das gibt sich schon nach wenigen Tagen.

Dann die Vorder- und Rückseite deiner Oberschenkel und auch die Waden. Wenn du eine Schwimmnudel hast, benutze die und besorge dir später eine Blackroll. Damit erreichst du eine intensivere Dehnung.

Lies auch den Artikel über Faszien – voll das Leben. Dann wird dir auch der Zusammenhang Dehnen und Faszien klarer. Und in Wo die Seele wohnt, habe ich dir geschrieben, welche Art von Körperarbeit hilfreich ist.

Entspannen dürfen sich deine Zehen, deine Achillessehne und deine Waden. Da bietet sich eine Fußreflexzonenmassage an. Allerdings nicht unbedingt, wenn du noch starke Schmerzen hast.

In der chinesischen Medizin gilt der Grundsatz: jedem Schmerz liegt eine Blockade, ein Stau zugrunde.

Vielleicht brauchen wir einen Fersensporn, um zu erkennen, dass wir keine Maschinen sind?

Wozu bitteschön brauche ich einen Fersensporn?

Bei der Lösung von Blockaden unterscheiden die alten Meister nicht zwischen Körper und Emotionen. Der Körper zeigt durch ein „Problem“, wo wir etwas näher hinschauen dürfen.

In unserer Gesellschaft gleiten wir immer häufiger ab ins Funktionieren. Das Spüren und tiefere Empfinden bleiben auf der Strecke. Damit verscherzen wir es uns mit unserem Körper und unserer Seele. Versuche es deshalb mit Hand auflegen. So wie du es als Kind gemacht hast, als du dir dein Knie angeschlagen hast.

Weg vom Funktionieren – Dein Körper will Achtsamkeit

Nimm deine Ferse für eine Minute zärtlich in die Hand. Danach drücke zart mit dem Daumen auf der Innenseite der Ferse und mit dem Zeigefinger auf der Außenseite – jeweils zwischen Fußsohle und Knöchel. Du findest leichte Vertiefungen, das sind wichtige Energiepunkte. Damit sollen tief sitzende Verspannungen, Angst und Schmerzen gelindert werden. Es geht hier weniger darum, dass du drückst und etwas erreichen willst, als dass du „zuhörst“ und Zeuge bist, was sich zwischen deinen Fingern und den Energiepunkten abspielt.

Rezept gegen Fersenschmerz? Zärtlichkeit

Jogging für Faule

Als ich mir die Reflexzonen der Ferse ansah wurde mir schlagartig klar, dass die Fersen vielleicht eine Entsprechung unserer Sitzbeinhöcker sind.

Zum Abschluss schenke ich dir deshalb noch eine Übung, die sich „Jogging für Faule“ nennt. Kannst du dich noch erinnern, als du als kleines Mädchen mit deinen Freundinnen auf einer Mauer gesessen bist. Die Hände unter deinem Hintern. Die Füße und Seele baumeln hast lassen und einfach glücklich warst?

So machst du es jetzt auch. Setz dich aufrecht auf einen Stuhl, Barhocker, Mauer und lege deine Hände unter deine Sitzbeinhöcker. Das sind Energiepunkte aus dem Jin Shin Jyutsu. Sie helfen allen Körperfunktionen, bringen Wachheit, Energie und Klarheit. Sowohl körperlich als auch psychisch sollen täglich 10 Minuten in dieser Sitzposition ein „stilles Erneuern“ bringen und so wertvoll wie Joggen sein.

Na ja – zumindest, bis du wieder laufen kannst. Und das wirst du, denn ich kenne einige Tangotänzerinnen und Tänzer, die einen Fersensporn hinter sich haben und jetzt wieder auf dem Parkett sind.

Herzlichen Dank Andrea Blank – Leiterin der Fußschule Regensburg und Dr. Stefan Polten von Gesundheit to Go und auch meinen lieben Leserinnen, die mich mit Infos versorgt haben.

Zärtliche Grüße an die Füße

Birgit

Hast du auch schon mal mit Fersensporn zu tun gehabt? Wie war/ist das bei dir? Schreib einen Kommentar.

💖 Hallo Birgit,
wieder mal ein sehr guter Beitrag zu einem häufigen und sehr lästigem Problem. Aber aus ganzheitlich-orthopädischer Sicht hast Du das Thema ganz toll und umsichtig erfasst. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Betroffene diesen Artikel lesen würden, ich werde meinen Teil dazu beitragen.
Herzliche Grüße
Silke (Fachärztin für Orthopädie)

16 Kommentare
  1. Helmut Achatz sagte:

    Wer wissen will, wie das auf dem Röntgenbild aussieht, für den habe ich eins parat auf meiner Seite vorunruhestand.de. Übrigens, bei mir am besten geholfen hat das Dehnen mit einem Handtuch – wobei ich mittlerweile gleich in der Früh vor dem Aufstehen der Einfachheit halber die Bettdecke nehme. 50 Sekunden Dehnen helfen mir über den Tag. Also, OP hat’s nicht gebraucht.

    http://vorunruhestand.de/2016/03/hilfe-gegen-fersensporn/

    • Birgit sagte:

      Hallo Helmut,
      vielen Dank für deinen Tipp und auch für die Verlinkung. Hab natürlich gleich nachgeschaut. Dehnen bringt ziemlich viel und nicht nur gegen Fersensporn. Der ganze Tag beginnt anders.
      Ich wünsche dir noch einen ausgelassenen Vorunruhestand 🙂
      Birgit

  2. Jana Langguth sagte:

    Hallo in die Runde
    Ich bin Masseurin und habe mit Deinen Empfehlungen (Massage, Dehnen und Bewegung) sehr gute Erfolge bei vielen Patienten gehabt!
    Eine Sache wollte ich noch hinzufügen: Zur Entlastung hilft sehr gut wenn man Schuhe aus Duflex (Chung Shi) trägt, besonders in der akuten Phase! Am besten tragen wann immer es geht, zumindest aber zu Hause.
    Das Material, dessen Weichheit hilft einerseits durch Verminderung des Drucks auf den Sporn, außerdem können die Muskulatur und die Faszien des Fußes super durchbewegt und durchblutet werden.
    Liebe Grüße aus dem Allgäu
    Jana

    • Birgit sagte:

      Hallo Jana,
      vielen Dank für dein Feet-back:-) Der Hinweis auf diese Schuhe ist auch hilfreich, denn in erster Linie muss der Fuß entlastet werden, damit nicht jeder Schritt Schmerzen verursacht.
      Herzliche Grüße
      Birgit

  3. Cornelia sagte:

    Liebe Birgit,
    bisher habe ich nur hin und wieder auf deiner Seite geschnuppert, aber nicht wirklich achtsam. Meine Füße sind leider auch ein Dauerthema. Einen Fersensporn hatte ich auch schon mal und einen netten Arzt, der mir ausser Eiswürfeln und Einlagen nur den Rat:“abwarten“ gegeben hat.Dafür war ich sehr dankbar und tatsächlich waren die Schmerzen nach 3-4 Monaten vorbei. Auch mehrere Morton-Neurome habe ich im wesentlichen „ausgeseßen“. Derzeit fühlt sich mein Quergewölbe durchgetreten an mit Hornhaut usw. und ich müsste vermutlich auch wieder zuversichtlich auf Warten und Spiralfußgymnastik setzen. Immer positiv bleiben. LG Cornelia

    • Birgit sagte:

      Liebe Cornelia,
      vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Eiswürfel sind mit Vorsicht zu genießen. Seit vielen Jahren kommt man davon weg, Eis direkt auf die Haut zu geben, da dies eher das Gegengeil dessen bewirkt was beabsichtigt wird. Besser: Eiswürfel in Wasser (evtl. Retterspitz dazu) Tuch darin tränken und auf die betroffene Stelle legen. Ein Fersensporn kann einem Geduld „abnötigen“ – oder Demut lehren. Trotzdem muss niemand diese Schmerzen anstandslos ertragen. Auch dir kann ich den Besuch bei einer Fußschule wärmstens ans Herz legen.
      Liebe Grüße
      Birgit

  4. Johanna sagte:

    Liebe Birgit,
    danke für den Artikel. Meine Mutter hat ein Problem mit der Plantarsehne, das erkenne ich nach Deinem Artikel klar. Kein Arzt oder Maßnahme konnte ihr bis jetzt helfen. Sie hat auch einen stark verkürzten Rücken – dann kommt das Problem wahrscheinlich daher. Danke für die Übungen, auch für die Qui Gong Übung auf der Treppe. Die kann sie gut durchführen.
    Liebevoll zu sich selbst sein wird wohl das Schwerste dabei sein da bis jetzt der Blick nur auf die Unzulänglichkeiten geht, trotz Erfolgstagebuch.

    Herzliche Grüße
    Johanna

    • Birgit sagte:

      Liebe Johanna,
      bei Problemen und Schmerzen an der Fußsohle kann es sich auch um eine „Plantarfasziitis“ handeln. Plantar bedeutet Fußsohle und alles auf „-itis“ deutet auf Entzündungen hin. Suche für deine Mutter eine gute Orthopädin, die sich das mal anschaut. Die im Artikel erwähnten Tipps gelten dafür aber auch. Sanftes Dehnen, Besuch bei der Podologin, um Hornhaut zu entfernen und danach eine schöne Fußmassage sind wichtig – auch für die Seele. Sowohl die Verspannungen als auch der Blick auf Unzulänglichkeiten deuten darauf hin, dass deine Mutter vielleicht noch nicht bereit ist, (etwas?) los zu lassen.
      Liebe Grüße
      Birgit

  5. Hermine sagte:

    Liebe Birgit. Ich bin dankbar, dass ich diesen Beitrag gefunden habe. Seit über 1 Jahr plagen mich große Schmerzen an den Fersen. Ich trage schon verschiedene Anfertigungen von Einlagen und es wird nicht besser.Der 1 Arzt hat mir nur zum Fersensporn gratuliert, sonst keine Aufklärung. Dann ging ich nach Monaten deren Qualen zum Orthopäden, der sagte, er heilt mich, ohne die Füße zu berühren.Mein Lendenwirbel ist angeblich verschoben, obwohl er sich weder Füße noch Rücken betrachtete.Leider habe ich in meiner Verzweiflung geglaubt, so machte 3 mal innerhalb einer Woche Chiropraktik, das dann mit Schmerzen endete. Dank Dorn konnte das wieder behoben werden, allerdings auf eigene Regie und eigene Kosten. Die Füße schmerzen immer stärker , sie brennen jetzt auch noch .Seit kurzen habe ich ein Röntgenbild, das den Fersensporn bestätigt auch auf mein Drängen. Jetzt habe ich in 3 Wochen einen neuen Termin bei einem anderen Orthopäden. Kann ich es auch allein schaffen mit deinen Übungen? Habe den Glauben an die Ärzte leider verloren. Liebe Grüße

    • Birgit sagte:

      Liebe Hermine,
      du machst ordentlich was mit. Es gibt sehr gute und engagierte Ärzte und Ärztinnen. Siehe Kommentar weiter unten:-)
      Meine Anregungen sollen in keiner Weise einen Arztbesuch ersetzen. Allerdings ist es mir ein Anliegen, für mehr Selbst- und Körper-Bewusstsein beizutragen. Mein Tipp: Suche in deiner Nähe nach einer Fußschule und lasse dir die Adressen von Orthopäden geben, mit denen sie gute Erfahrung gemacht haben.
      Herzliche Grüße – auch an die Füße
      Birgit

  6. Silke sagte:

    Hallo Birgit,
    wieder mal ein sehr guter Beitrag zu einem häufigen und sehr lästigem Problem. Aber aus ganzheitlich-orthopädischer Sicht hast Du das Thema ganz toll und umsichtig erfasst. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Betroffene diesen Artikel lesen würden, ich werde meinen Teil dazu beitragen 🙂
    Herzliche Grüße
    Silke (Fachärztin für Orthopädie)

    • Birgit sagte:

      Liebe Silke,
      da atme ich erst mal kräftig durch 🙂 vielen Dank! So ein Lob von einer Fachärztin der Orthopädie.
      Dazu fällt mir etwas ein: gestern war ich bei einem Treffen mit Frauen von Awakening Women. Und es ging wieder um Wertschätzung. Und auch darüber, worauf wir stolz sind. Stolz auf etwas sein, fällt vielen Frauen schwer. Ich übe jetzt mal: Ja, ich bin stolz auf das, was ich hier leiste. Und ich habe mir auch gesagt, dass ich mich nicht durch Gedanken wie „ich bin nicht gut genug“ zurück halten möchte.
      Vielen Lieben Dank liebe Silke

      Birgit

  7. Dagmar sagte:

    Hallo Birgit
    danke für deinen guten Bericht. Ich habe nur eine Anmerkung zu einem der Kommentare. Leider ist es nicht jedem möglich 10.000 Schritte am Tag zu tun. Bei mir geht es auf Grund meiner MS Erkrankung leider nicht. Mir hat am besten die Dehnung auf der Treppe geholfen, die mir von meiner Qigonglehrerin empfohlen wurde. Abwechselnd auf Zehenspitzen stellen (verweilen) und dann die Ferse über die Treppenstufe sinken lassen. In der Dehnung verweilen. Super und hilft schnell. Liebe grüße Dagmar

    • Birgit sagte:

      Liebe Dagmar,
      10000 Schritte sind ein Traum. Wer macht das schon? Zumal wenn frau in der Stadt wohnt und arbeitet. Mein Mann hat einen Schrittezähler auf dem Handy und das lobt ihn bereits bei 6000 Schritten mit „Ziel erreicht“. Ich denke mal, dass Schritte in Büro- oder Krankenhausfluren auch nicht gleichwertig zu zählen sind. Dehnen ist sehr wichtig und wird häufig vernachlässigt. Auch von Sportlern. Danke für deinen Hinweis.
      Übrigens: Kennst du stilles Qi Gong? Da kannst du mental Übungen durchführen, die dir sonst schwer fallen. Hat eine unglaubliche Wirkung. Frag mal deine Qi Gong-Lehrerin danach.
      Ich wünsche dir alles Liebe
      Birgit

  8. Andrea Blank sagte:

    Zudem sollte man noch anfügen, dass 10000 Schritte am Tag eine wunderbare Prophylaxe sind. Bewegungsmangel ist der Grund des Übels.
    Danke für den Beitrag.
    Liebe Grüße aus Regensburg
    Andrea Blank

    • Birgit sagte:

      Liebe Andrea,
      da hast du so recht. Und hoffentlich werden alle Betroffenen schnell wieder so fit, dass sie die 10000 Schritte lustvoll und schmerzlos genießen können.
      Nochmals herzlichen Dank für deine tollen Tipps
      Birgit

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