Restless legs

 

Restles Legs – besser-einschlafen

Gestern war wieder so eine schlaflose Nacht:

Ich mache es mir im Bett kuschelig. Bin hundemüde und glücklich über das schöne Wochenende, das hinter mir liegt. Ich drehe mich genüsslich auf meine Lieblingsseite, bereit für „Morpheus‘ Arme“ und dann:
Zucken, zittern. Erst am linken Fuß. Dann in der linken Hand. Später gesellt sich auch der rechte Fuß dazu. Meine Müdigkeit ist weg. Nicht schon wieder!

Ich. Will. Schlafen!!!

Dieses Ziehen und Zuckeln hat einen Namen: Restless Legs.

Als Fußbeschwerden verteilt wurden, habe ich mich bestimmt mehrmals angestellt. Nun gut: das prädestiniert mich für diesen Blog.

Das Restless Legs Syndrom (RLS) ist das Syndrom der „unruhigen Beine und Arme“.


Es besucht mich immer wieder nächtens seit Jahren. Anfangs dachte ich, dieses Zipperlein wäre die Vorstufe eines Wadenkrampfes – ja, da bin ich auch fleißig dabei…

Mittlerweile weiß ich, dass es nicht nur mir so geht. Etwa zehn Prozent der erwachsenen Bevölkerung leidet an RLS. Wobei Frauen doppelt so häufig betroffen sein sollen wie Männer. Nachdem ich mich nun seit Jahren intensiv mit innerkörperlichen Verbindungen beschäftigt habe, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Deshalb greife ich hier diesen Artikel nochmal auf und ergänze ihn durch meine neuen Erkenntnisse. Sei gespannt..

Was ist die Ursache von RLS?

Das höhere Risiko für Frauen RLS zu bekommen, ist wohl davon abhängig, wie häufig frau schwanger war. Je mehr Schwangerschaften, desto höher die Wahrscheinlichkeit.

Deshalb gehen Wissenschaftler von einer hormonellen Mitursache aus. Hier vor allem ein Progesteron-Mangel.
Da ich vor einer Weile zwei richtig tolle Jungs zur Welt brachte, bin ich also voll im Trend.

Als weitere Ursache wird häufig Veranlagung angeführt. Ah – das wird immer gern genommen…

Eine naheliegende Idee des schwedischen Neurologen Karl-Axel Ekström, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts eine gestörte Blutzirkulation in den unteren Extremitäten – sprich Füßen – als Ursache vermutet hat.

Aktuelle Forschungen in Skandinavien bringen diese Ideen wieder ins Spiel: „… dass bei RLS tatsächlich etwas mit der Zirkulation in den Beinen nicht stimmt. Auch Probleme mit dem Eisenstoffwechsel könnten ein Auslöser sein. 

Stress verschleißt überdurchschnittlich viel Magnesium. Und eine Unterversorgung mit Magnesium macht dich empfänglicher für Stress. Adrenalin wird ausgestoßen und verhindert, dass sich die Muskeln entspannen.

Restless Legs: Wenn dein Körper spiegelt, was dir auf die Nerven geht. 

Wie erkennst du RLS?

An den typischen SYMPTOMEN
Hast du Missempfindungen in den Beinen oder Armen, wie Kribbeln, Zucken, Jucken, Krämpfe, Schmerzen?

BEWEGUNGSDRANG
Hast du den Drang, deine Füße zu reiben oder zu massieren? Nervt dich Ruhelosigkeit besonders in den Beinen. Willst du aufstehen und umhergehen oder dich im Bett drehen und wenden?

VERSTÄRKUNG IN DER RUHE
Verstärken sich deine Beschwerden, wenn du dich nachts hinlegst?

SCHLAFSTÖRUNGEN
Hast du Einschlaf- und/oder Durchschlafstörungen. Bist du tagsüber müde und erschöpft?

BESCHWERDEN nehmen im Laufe der Zeit zu
Häufig nehmen die Beschwerden dann im Laufe der Zeit an Intensität zu und chronifizieren sich. Darum zögere nicht, dir ärztlichen Rat zu holen.

 

Besser schlafen trotz Restless Legs durch einen höheren Melatoninspiegel?

Wenn du unter RLS leidest, ist Einschlafen Glückssache. Für einen Außenstehenden ist es nicht nachvollziehbar, welches Krankheitsbild bzw. welches Leiden sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt. Die Beschwerden treten dann auf, wenn der Körper zur Ruhe kommt, also genau dann, wenn du eigentlich erholsamen Tiefschlaf bitter nötig hast. Rückblickend erkenne ich, dass ich seit einigen Jahren nicht mehr gut einschlafen kann und seitdem leide ich auch an RLS, wobei ich meine Einschlafschwierigkeiten teilweise dem Zucken meiner Beine zuschrieb.

Jetzt aber habe ich eine neue Erkenntnis: Vor etwa einem halben Jahr las ich etwas über einen Schlaftrunk, der die Schlafqualität und das Einschlafen verbessern soll. Und nun kam mir der Zufall zu Hilfe, denn ich bekam zur Probe eine Wochenpackung geschickt. Ich schlief hervorragend und das hat mich motiviert, über Melatonin zu recherchieren und stieß auf unglaubliche Zusammenhänge. Lies dazu diesen lesenswerten und augenöffnenden Artikel, wie du deinen Melatoninspiegel natürlich erhöhen kannst.

Wichtig ist, dass du deine Einschlafroutine überdenkst und änderst. Du hast bereits eine Routine, auch dann, wenn sie dir nicht bewusst ist. Denn auch das ängstliche Warten auf erste Anzeichen von RLS ist Routine.

Restless Legs: Wer oder was lässt dich zappeln?

Von wem lässt du dich hinhalten? Wer oder was lässt dich zappeln? Das sind Fragen, die auftauchten, als ich die Verantwortung für mein Wohlbefinden selbst in die Hand nahm. Mir wurde klar, dass ich Entscheidungen treffen muss, statt abzuwarten, dass sich im Außen etwas erledigt. Die wichtigste davon:

Entscheide dich für dich. 

Ich habe gelernt, dass ich selbst die Verantwortung dafür übernehmen muss, dass mein Nervensystem „runter“ fahren kann. Dies fängt schon tagsüber an. Denn wenn ich unter Dauerspannung stehe, mir permanent zu viel auflade und mich belaste, störe ich den natürlichen Ausgleich in meinem System, auf jede Anspannung mit Entspannung zu reagieren. (Dazu gehören auch die weiter oben aufgeführten Punkte, wie verminderte Blutzirkulation und Melatoninausschüttung). Mir ist auch klar, dass diese Prozesse meist unbewusst ablaufen. Dennoch dürfen wir als aufgeklärte Menschen die Augen nicht davor verschließen, dass wir, wenn wir unsere Bedürfnisse tagsüber übergehen, nachts die Quittung bekommen.

Wie wird RLS behandelt?

Viele fühlen sich von ihren Ärzten nicht richtig verstanden und scheuen sich auch, über ihre Probleme zu sprechen. Deshalb gibt es im gesamten deutschsprachigen Raum Selbsthilfegruppen: Deutschland, Schweiz.

Eine Therapie richtet sich danach, worin der behandelnde Arzt die Ursache sieht.

  • Häufig wird L-Dopa, verabreicht, das im Körper Dopamin-ähnlich wirkt. Diese Medikamente sollen jedoch erhebliche Nebenwirkungen haben und Dosissteigerungen sind üblich. Medikamente helfen kurzfristig, heilen die Krankheit aber nicht. Achtung: Bevor du daran denkst, eigenmächtig die Dosis deines Medikaments zu steigern, lese diesen Artikel über Augmentation (Verschlechterung bei Dosissteigerung)
  • Gute Erfolge sollen durch Akupressur erzielt werden oder durch
  • Akupunktur – vor allem am Ohr
  • Relativ neu im Einsatz ist  die Implantat-Ohr-Akupunktur:
    Winzige Titan-Nadeln werden in Akupunkturpunkte am Ohr eingesetzt. Die Nadeln verbleiben für immer im Ohr und sind nach der Implantation nicht mehr zu sehen und zu tasten. In diesen Fällen kann meist auf eine weitere Medikamenteneinnahme verzichtet werden.

Weitere brauchbare Tipps aus dem www:

Osteopathie – mehrere Behandlungen mit maximal 1-wöchigem Abstand sollen spürbare Erleichterung bringen

Progesteron Creme – mit natürlichem Progesteron – ohne die Nebenwirkungen synthetischer Hormone

TCM (Traditionelle chinesische Medizin) aber auch Behandlungen nach Hildegard von Bingen werden genannt

Abbrausen der Füße/Beine mit kühlem Wasser. Das habe ich auch schon erfolgreich genutzt.

Nahrungsmittelergänzung – bitte lass unbedingt anhand eines Blutbildes überprüfen, ob Mangelerscheinungen bestehen (Eisen, Selen, Magnesium, Vitamin D und B sowie Zink…)

Magnesium – Mir hilft Magnesium. Magnesium kann von unserem Organismus jedoch nur dann aufgenommen werden, wenn diese beiden Vitamine (B6 und B1)  zugegen sind. Genauso verhält es sich mit Vitamin E, Selen und Zink. Ohne diese Vitalstoffe ist Magnesium machtlos. Vitamin E aber verschwindet zu 45 Prozent beim Braten und Grillen, zu 50 Prozent beim Kochen und bis zu 60 Prozent beim Einfrieren. Zink hingegen wird bei sämtlichen Entgiftungsprozessen des Körpers verbraucht.

Lies auch diesen Artikel über Magnesium-Öl und -Bäder.

Basenbäder – Magnesium ist u.a. auch wichtig, um Übersäuerung im Körper auszugleichen. Mit basischen Fuß- und Wannenbädern sorgst du für einen Säure-Basenausgleich. Informiere dich auch über basische Lebensmittel.

Schüssler-Salze – Eine schnelle Entspannung soll auch durch die „heiße Sieben“ aus dem Schüssler Salz Magnesium phosphoricum bewirken.

Vermeide tagsüber langes  Stehen und Sitzen

Wasser – Trinke immer genügend gutes, reines Wasser ohne Kohlensäure und Fruchtsaftzusätze. Gerne körperwarm mit Ingwer. Vermeide üppige Mahlzeiten und übermäßigen Alkohol- und Kaffeekonsum. Tja… wir wissen es ja

Sabienes hat in ihrem Kommentar weiter unten bemerkt, dass bei ihr der Ischiasnerv der Verursacher war. Das könntest du abklären lassen.

 

Meine Strategien:

In den letzten Jahren habe ich gelernt: Alles darf sein.

Alles, was sich mir zeigt, will angeschaut werden. Seien es Gefühle oder meine diversen Fußprobleme. Ich bin keine Heldin. Ich war auch oft genug versucht, zu verzagen und zu jammern. Aber wenn ich Schmerzen, Gefühle, Körperempfindungen zulasse, lösen sie sich entweder in Luft auf oder ich bekomme sehr bald die nötigen Impulse für sinnvolle weitere Schritte.

Restless Legs: Du kannst nicht gewinnen, wenn du dagegen ankämpfst.

Mittlerweile ist mir klar, dass in einem übersäuerten Körper entsprechend Chaos herrscht. Deshalb lohnt es sich, für einen Säure-Basenausgleich zu sorgen. Dazu genügt es oft schon, zwei Tage in der Woche Obst und Gemüse zu essen und auf Fleisch, Zucker, Alkohol, Kaffee und Getränke mit Kohlensäure zu verzichten.

Gegen Stress und Kopfkino helfen Spaziergänge, Powernapping also Nickerchen zwischendurch, bewusstes Atmen oder Meditation. Wichtig ist, die Müdigkeit aus deinem System zu bringen.

Der Vagusnerv

Warum stellen sich diese Empfindungen, dieses Zappeln gerade dann ein, wenn wir müde sind und schlafen wollen? Genau darin liegt die Antwort verborgen: Wenn wir schlafen wollen, schaltet sich normalerweise unser sogenanntes parasympathisches Nervensystem ein. Es wirkt harmonisierend, senkt den Blutdruck… Kurz: Es hilft uns dabei „runter zu kommen“ und uns zu entspannen.
Der Gegenspieler, das sympathische Nervensystem, gibt uns Energie, sorgt dafür, dass wir wach sind und rasch handeln und im Notfall auch kämpfen oder fliehen können.
Sympathikus und Parasympathikus wechseln sich harmonisch ab – eigentlich. Nur wenn wir immer länger und immer häufiger Stress ausgesetzt sind – und dazu zählt auch unterschwelliger Stress – ist das Sympathische Nervensystem dauerhaft angeschaltet und der Parasympathikus kommt nicht mehr zum Zug. Und genau das erfahren wir, wenn wir im Bett liegen, der Parasympathikus sich anschalten will, der Sympathikus, dies aber nicht zulässt und sich sofort wieder einmischt. Deutlich spürbar durch ein Zucken.

Kein Wunder…

Weiter ist mir aufgefallen: wann immer ich abends Tango tanze, sanftes Yoga mache, meditiere oder ein Buch lese, habe ich keine Probleme mit RLS. Denn dies beruhigt das Nervensystem und der Parasympathikus kann sich an die Arbeit machen und uns entspannen lassen.

Tipp: Eine einfache Atemübung hilft dir, dich zu entspannen: Setze dich auf einen Stuhl, reibe deine Hände warm und lege sie sanft auf dein Herz. Atme langsam ein und langsam aus. Schaue dich dann im Zimmer um. Sehr langsam. Noch langsamer. Lasse deinen Blick schweifen, bis er auf einem Gegenstand „landet“. Verweile bis du dich satt gesehen hast. Dann lasse deinen Blick weiter und sehr langsam schweifen.
Was dir das bringt? Durch langsame Orientierung signalisierst du deinem Nervensystem, dass du in Sicherheit bist. Du merkst das, wenn du tief seufzen oder gähnen musst.

Apropos: Lese dazu auch, warum Gähnen so wichtig ist und so unterschätzt wird.

Hier ein weiterer Tipp, mit dem du morgens in den Tag starten und deinen Sympathikus auf sanfte Weise anregen kannst. Er stammt von einer „alten Freundin“ – Hildegard von Bingen.
Sie empfiehlt, im Liegen die Beine in die Luft zu strecken und kräftig zu schütteln. Dann die Füße zu kreisen und abwechselnd mit den Fußspitzen und Fersen zur Decke zeigen. Was bringt das? Das venöse Blut wird besser abtransportiert und frisches, sauerstoffreiches Blut versorgt die Zellen bis hin zu den Zehen.  Zur Unterstützung lege ich mir dazu gerne ein Kissen unter den Po. Schütteln ist ein probates Mittel, gegen Stress.

Feine Anregungen findest du auch in meinem Buch: DAS LEBEN SCHMECKEN.

Auf den Stöckel gebracht:

Fange an, deine zappelnden Füße nicht weiter als Problem zu sehen sondern als Chance, dich und deinen Körper besser zu verstehen. Lass dir helfen, z.B. indem du deine Blutwerte untersuchen lässt. (auch den Melatoninspiegel nicht vergessen) Sprich auch deine Frauenärztin auf einen möglichen Progesteron Mangel an. Und hilf dir selbst, indem du vor dem Schlafengehen noch liebevoll deine Füße massierst und bewegst und auch tagsüber aus der Sitzfalle kommst.

Schlaf gut und liebe Grüße an die Füße

Birgit

16 Kommentare
  1. Angelika Otten sagte:

    Ich bin auf was ganz Interessantes gestoßen: Calcium! Auch wenn mein Calciumspiegel im unteren Normbereich ist, hat mein Osteologe eine größere Calciumdiagnostik durch geführt, da ich auch Vit. D Futterer bin. Ich leide an einer Vit. D Umwandlungsstörung. D.h. Trotz hochdosierter Vit D Einnahme (20 000 I.E. Wöchentlich) dümpele ich am unteren Normwert rum mit knapp über 30. Und nun scheine ich wohl auch eine Calciumstörung zu haben. Ich nehm es jetzt auf Anordnung ( 1000 mg Calcium Sandoz) und ich glaube, mein nächtliches Zappeln und Kribbeln lässt nach. Lest mal im Internet nach bei : Symtome bei Calciummangel. Da stehen meine „Restless legs“ Symptome. Wäre ja zu schön, wenn das Nichtzappeln zum Dauerbrenner würde!
    Ich wünsche es mir so dringend, und allen anderen Geplagten ebenfalls.
    Angelika z.Zt. Aus Soller

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Liebe Angelika,
      vielen Dank, dass du das mit uns teilst. Vielleicht regt das an, dies beim nächsten Checkup anzusprechen.
      Liebe Grüße
      Birgit

      Antworten
  2. Sabienes sagte:

    Ich hatte auch mal den Verdacht auf Restlegs Legs und hatte mich schon über die Behandlungsmöglichkeiten schlau gemacht (Google ist nicht immer ein Segen).
    Und dann stellte sich heraus, dass der Ischias Schuld gewesen ist. Der gibt gerne falsche Impulse raus.
    Glück gehabt!
    Und dir alles Gute, liebe Birgit!
    LG
    Sabienes

    Antworten
  3. Gabriela sagte:

    Mich quält dieses fiese Problem derzeit auch wieder ganz extrem. X Male aufstehen, zum x-ten Mal Franzbranntwein drauf, neuer Versuch, endlich einzuschlafen.
    Dazwischen versuche ich es mit Eisen – und Magnesium- Brausetabletten, hilft nur geringfügig und zeitlich sehr begrenzt.
    Bei mir wird das RLS immer dann akut, wenn ich von wo weg will. So wie jetzt von meiner Wohnung, vorrangig und dringend, aber auch ein neuer Arbeitsplatz wäre super.

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Hallo Gabriela,
      das ist eine interessante Wahrnehmung. RLS tritt zwar meist dann auf, wenn wir gerade einschlafen wollen aber auch nicht immer. Es ist durchaus sinnvoll, darüber nachzudenken, welche Gedanken im Kopf „herum gehen“ und unsere Beine schließlich zappelig werden lassen.
      Liebe Grüße
      Birgit

      Antworten
  4. horst maringer sagte:

    lLiebe Birgit! kenne das PROBLEM Restless legs seit etwa 5 jahren. Unrruhige Beine nächtens habe ich relativ selten, etwa 1 bis 2mal im Monat. mein Hauptproblem sind die kalten Füsse (Als würde ich mit beiden Füssen in einem Eiskübel stehen) Das Gefühl habe ich nur beim Sitzen,oder die Beine hochlagere. manchmal ist das KÄLTEEMPFINDEN so grass, dass ich das Gefühl habe,meine Zehen kleben an einer Eisschicht fest und beginnen zu brennen. Heisse Fussbäder bringen nur kurzfristige Erleichterung. Frage:Ist das auch eine Form von Restless?? was kann ich tun? bIn schon richtig verzweifelt. Eigenartigerweise fühlen sich meine Füsse mollig warm an,also liegt keine Durchblutungssörung vor. horst

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Hallo Horst,
      du hast das bestimmt schon mal ärztlich abklären lassen? Ich will und muss dir das empfehlen. Kennst du das Sprichwort: „Kalte Füße bekommen?“ Das steht für eine Situation, mit der man nicht so ganz klar kommt. Kalte Füße und Hände stellen sich ein, wenn die Energie gestaut ist. Damit ist das Chi gemeint. Sei mal neugierig und beobachte, wann du kalte Füße bekommst und sei ehrlich zu dir. Auch wenn das evtl. schmerzlich ist. Du könntest es mit bewusstem Atmen versuchen. Evtl. gönnst du dir sogar mal ein paar Stunden Atemtherapie. Du lernst, deinen Atem in die Füße zu lenken. Übrigens bringen heiße Fußbäder nicht wirklich viel. Der Effekt verpufft sehr schnell. Der gute alte Pfarrer Kneip hat dazu schon viel geraten. Er empfahl Wechselbäder. auf jeden Fall, wollen dir deine Füße wohl etwas mitteilen. Hör ihnen gut zu. Dann werden sie sich früher oder später auch mit molliger Wärme bei dir bedanken. Alles Liebe- Birgit

      Antworten
  5. Nadja Gruber sagte:

    Moin Ihr Lieben,
    Ich habe es geschafft, dass ich nach 1 1/2 Jahren clean bin, dh weg bin von den harten Medikamenten wie Rotigotin oder Restex. Meine Zuckungen und die Unruhe rührten von einem sehr starken Eisen und Ferritinmangel. Der Arzt hat leider erst Restex angesetzt und viel später eine Blutuntersuchung durchgeführt. Mir wäre viel Leid erspart geblieben.
    Daher mein Rat: erst die Diagnostik mit Blutentnahme ect und erst dann Medikamente. Das wäre für viele sicher erfolgversprechender !!!!
    Liebe Grüße von Nadja
    PS: meine Nächte sind nicht großartig, aber außer dem Kopfkino und der Unfähigkeit durchzuschlafen, bin ich super zufrieden. Das mit dem Daumen werde ich ausprobieren gleich heute Nacht 🙂

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Vielen Dank, liebe Nadja,
      das ist ein sehr wertvoller Hinweis. Unbedingt ein Blutbild machen lassen. Magnesium, Vitamin D, Eisen…
      Manchmal ist es auch so, dass der Körper vermehrt Mineralien, Vitamine & Co benötigt – oder dass er sie aus welchen Gründen auch immer gerade nicht so optimal verwerten kann. Deshalb ist es auch sehr von Vorteil, sich mit gesunder Ernährung zu befassen.
      Alles hängt irgendwie zusammen – deshalb hol dir gerne auch aus anderen – scheinbar irrelevanten Themen auf der Draufgängerin – Inspirationen.
      Liebe Grüße und gute Nächte
      Birgit

      Antworten
  6. Andrea sagte:

    Hallo Birgit,

    ich bin Betroffene des Magnesium-Mangel-Syndroms, d.h. ich muss ständig Magnesium in relativ hoher Dosis zu mir nehmen. Daher habe ich mich viel mit Magnesiummangel beschäftigt und weiß, dass RLS, das Zucken der Beine oder an verschiedenen Körperstellen ein deutliches Zeichen von starkem Magnesiummangel ist (es kann auch mal Vitamin D-Mangel sein, da gibt es Zusammenhänge). Das herauszufinden, ist sehr einfach: Für eine Woche mal Magnesium richtig aufdosieren bis zu 1 g/Tag (langsam steigern) oder sogar mehr, wenn die Verdauung es verträgt. Wenn es hilft, hat man Magnesiummangel, was auf viel mehr Menschen zutrifft als ihnen bewusst ist. Da Mg-Mangel noch viele andere Symptome verursachen kann (Reizbarkeit, Stress, Konzentrationsprobleme, Mattigkeit, Nervosität… bis hin zu Panikattacken…) kann man besonders drauf achten, ob es einem insgesamt während der Einnahme besser geht. Wichtig dabei ist, nicht nur „ein bisschen Magnesium“, bzw. die für Gesunde übliche Dosierung von 300 mg/Tag zu nehmen, da man schon deutlich mehr braucht, um einen Mangel auszugleichen.

    Liebe Grüße,
    Andrea

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Liebe Andrea,
      über Magnesium lese ich in diesem Zusammenhang auch häufig. Danke für deinen Tipp.
      Liebe Grüße an die Füße
      Birgit

      Antworten
  7. Ingrid Gerhard sagte:

    Liebe Birgit,
    gleich mehrere Tipps: gegen die Übersäuerung zweimal täglich Dr. Jacobs Basenpulver trinken. Abends eventuell zusätzlich 2 Basentabletten. Wichtig wegen Kalium und Magnesium. Außerdem Zink (20-50mg) einnehmen, am besten organisches, bspw. Unizink, aber nicht zu den Basenpulvern dazu sondern extra. Normalerweise ist dann innerhalb von 4 Wochen der Spuk vorbei. Viel Glück!

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Liebe Ingrid,
      danke für diese wertvollen Tipps. Gerade du als innovative Frauenärztin kannst uns da auf die Spur bringen.
      Alles Liebe und genieße den wundervollen Tag
      Birgit

      Antworten
  8. Claudia Mey sagte:

    Liebe Birgit,
    ich habe das auch gehabt und habe es komplett überwunden, sprich, seit 3 Jahren nicht mehr gehabt!!!
    Ich kenne deine Beschreibungen sehr genau!
    Es ist toll, dieses nervöse Gekribble und den Zuckdrang nicht mehr zu haben. Es kann überwunden werden!!!
    LG, Claudia

    Antworten

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