Zähne und Zehen

Verblüffende Zusammenhänge von Zahn bis Zeh

Mit den Zähnen können wir lächeln, mit den Zehen auf gut Glück wackeln. Andersrum wird’s problematisch. Wenn die Zähne wackeln ist Alarmstufe rot, und mit den Zehen lächeln? Hast du wahrscheinlich noch nicht ausprobiert. Schade eigentlich.

Als Draufgängerin untersuche ich für dich die Gemeinsamkeiten von Zähnen und Zehen – macht ja sonst keiner… Und ich verspreche dir, da gibt es erstaunliche Zusammenhänge.

Von A wie Aggression bis Z wie Zahn und Zeh

Außer dass sie mit dem selben Buchstaben beginnen, waren Zähne wie Zehen überlebenswichtige Werkzeuge unserer behaarten Vorfahren. Auch wenn wir uns heute nicht mehr mit Hauern und Klauen zur Wehr setzen müssen, sitzt das entsprechende Aggressionsgen in unserer DNA wie die Schwiegermutter am Kaffeetisch. Apropos ungebetene Gäste: Unterdrückte Wut drücken wir körpersprachlich durch Zehenkrallen aus und weil Zähnefletschen sich nicht gut macht, knirschen wir nächtens mit den Zähnen. Lippenrot und lackierte Zehennägel mögen das noch unterstreichen.

Wenn wir uns im Griff haben und Wut unterdrücken, statt zu lernen, mit Aggression umzugehen, wird’s kritisch, dann folgen Paradontitis und Arthritis auf dem Fuß. „-Itis“, also wenn’s entzündet ist und weh tut, sind deutliche Warnzeichen dafür, dass wir zu weit gegangen sind.

Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln

Schieflage

Wenn es schief läuft und unsere Zehen auf Abwege geraten, Unterschlupf beim Nachbarzehen nehmen und Zähne alles andere als ebenmäßig sind, können wir uns die Frage stellen, warum wir das so lange nicht wahrhaben wollen. Erst wenn es schmerzt und wir uns ein Lächeln verbeißen, lassen wir’s gerade richten. Wenn die Optik dann wieder passt, ist die Sache gegessen. Die Ursache ist zwar nicht behoben, aber wen kümmert’s?

 ZÄHNE zsmmmbßn…

… lieber nicht. Hole dir Anregungen in DAS LEBEN SCHMECKEN – Weiblichkeit ist kostbar. Lass ich inspirieren von Frauen, die für sich einstehen.

Engstand – Notstand

Wer interessiert sich eigentlich für Zwischenräume? Kapitalisten, die Baulücken schließen. Künstler, die sowieso einen anderen Blick haben. Aber sei’s gedankt auch Zahnärzte und Podologen.

Neben täglicher Zahnpflege mit Zahnsseide wird empfohlen, zweimal jährlich zur Dentalhygiene zu gehen. Zahnstein wegmachen lassen und die Lücken professionell von hartnäckigem Belag befreien. Das ist wichtig, da sich sonst Bakterien pudelwohl fühlen und Paradontitis, dem gefürchteten Zahnfleischschwund, Vorschub leisten. Achtung: Zahnfleischentzündungen und vereiterte Zahnwurzeln können Arthrose verursachen. Wenn du Gelenkschmerzen hast, geh also erst mal zum Zahnarzt.

Und unten rum?

Für unsere Zehenzwischenräume, sind medizinische FußpflegerInnen und Podologinnen zuständig. Sie haben was gegen Pilze und Bakterien. Und auch gegen Hühneraugen und so Sachen.

Ich empfehle für zwischendurch Zehenspreizer aus Silikon, um deine Zehen mobil zu halten. Mit Zehensocken wird die Fußmuskulatur anders angesprochen, weil du deine Füße intensiver wahrnimmst.

Duftnoten

Mit regelmäßiger Prophylaxe beugst du Mundgeruch und Fußschweiß vor. Lies auch: Schweißfüße – Vor Scham im Boden versinken.
Gegen lästige Gerüche, bzw. Bakterien, die sie erzeugen, soll Grapefruitkernextrakt gut wirken. Damit kannst du deine Zahnbürste desinfizieren, und wenn du etwas davon ins letzte Spülwasser gibst, auch Socken und Strümpfe von Pilzen und Bakterien befreien.

Mmmh…

Wie wohl du dich nach einer Fußmassage fühlst, weißt du bestimmt. Aber hast du dir schon mal das Zahnfleisch massiert? Dann wird es aber Zeit. Damit sorgst du nicht nur für eine bessere Durchblutung und damit Versorgung deiner Zähne, du entspannst auch ein verkrampftes Kiefer. Trau dich ruhig und massiere mit festem Daumendruck weiter hinten, am Gaumen und in Richtung deiner Weisheitszähne und sanfter mit dem Zeigefinger entlang der Zahnreihen.

Du kannst mit Oliven- oder Sonnenblumenöl (im Ayurveda verwendet man spezielles Sesamöl) deinen Mundraum massieren und mit dem so genannten Ölziehen unkompliziert etwas für dein Wohlbefinden und zur Entgiftung unternehmen.

Fazit:

Auch wenn Zehen und Zähne auf den ersten Blick rein gar nichts miteinander zu tun haben, lohnt sich auch hier ein ganzheitlicher Blick. In der Naturheilkunde erforscht man Verbindungen über Meridiane und Reflexzonen und weiß über die Symbolik der einzelnen Zehen wie auch der Zähne.
Lese auch meinen Artikel Den Mund aufmachen – über Kieferprobleme und ihre Geschichte…

Liebe Grüße

Birgit

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7 Kommentare
  1. stefan sagte:

    Liebe Birgit, ich möchte dir meinen aufrichtigen Dank aussprechen, denn dein Beitrag hat mich erneut auf positive Weise beeindruckt und auch etwas zu lachen gebrahct =D… Es ist wunderbar, wie du mit deinen Worten inspirierst und eine fröhliche Atmosphäre schaffst. Ich bin dir von Herzen dankbar.
    Beste Grüße

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Liebe Gisi,
      mit diesem Artikel habe ich gegen den Dauerregen angeschrieben und hatte selbst ziemlich viel Vergnügen dabei. Abends dann noch die Lippen rot angemalt und zum Tango gegangen. War ein perfekter Tag.
      Alles Liebe – Birgit

      Antworten
  2. Andrea Blank sagte:

    haha…..was sage ich immer zu meinen Kursteilnehmern?: „Kiefer locker lassen bei Fußübungen“
    Dieses reflektorische Zusammenspiel muss man sich bewußt machen, wenn man „oben“ oder „unten“ arbeitet. Vielen Dank für deinen Beitrag dazu.

    Liebe Grüße aus Regensburg

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Stimmt doch. Wir müssen uns nur mal dabei beobachten, wenn wir uns etwas verkneifen: Lippen werden aufeinander gepresst. Arme verschränkt. Beckenboden ist unglücklich und die Zehen helfen mit – wenn auch wenig effektiv – Haltung zu bewahren.
      Drum ist es so gut, dass es Füßio-Therapeutinnen wie dich gibt, liebe Andrea.
      Alles Liebe – Birgit

      Antworten
  3. Christa sagte:

    Supersupersuper! Stimmt alles. Da ich „Wut“ nicht gelernt habe, habe ich mir die Zähne an so manchen Themen/Ereignissen ausgebissen mit dem Erfolg der jetzigen Implantat-OP. Überhaupt Gefühle spüren, fühlen, ansehen, zulassen, sich verabschieden lassen. Ich lerne nicht aus!! Danke für Zahn und Zeh!! Werd jetzt Ölziehen lernen. Gruß aus Münster

    Antworten
    • Birgit sagte:

      Liebe Christa,
      danke für deinen Kommentar. Zähne ausbeißen ist nicht gut und auch nicht nötig. Wir Frauen dürfen lernen, dass unsere Kraft aus dem Schoß kommt. Was vielen nicht bekannt ist: Kiefer und Fußsohle sind über den Beckenboden miteinander verbunden. Mach das mit dem Ölziehen, das ist prima. Du kannst zusätzlich auch noch deine Zunge schaben. einfach mit einem Teelöffel (Wölbung nach unten) den Belag abschaben. Das ist eine gute Ergänzung.
      Alles Liebe – Birgit

      Antworten

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